Innenstadtentwicklung

Veröffentlicht am 11.11.2008 in Kommunales

Am Morgen danach, sieht die Welt ganz anders aus.

Das Feiern ist vorbei und jetzt kommt Katerstimmung auf. Der Bürgermeister hat bei der Bürgerversammlung die Katze aus dem Sack gelassen. Eine Katze, die doch eigentlich jeder kennt, oder?

Jetzt so zu tun als wäre man verwundert darüber ist schon erstaunlich.

Jedem sollte doch klar gewesen sein, dass die Eigenmittel der Stadt nicht unerschöpflich sind und dass die Landeszuschüsse nicht nur nach Bad Sobernheim fließen.

Und jetzt? Haben da etwa Informationen gefehlt? Hat man sich zu sehr auf das Melsbachgelände konzentriert und den Rest der Stadt ausgeblendet?

Die CDU hatte doch bisher Seit` an Seit` mit dem Bürgermeister die Vorgehensweise zur Innenstadtentwicklung getragen.

Wir haben im Rat nie über den Böhme-Bericht diskutiert, sondern nur zugehört. Alle hatten ja nur noch Melsbach im Kopf. Jedes Nachfragen wurde nur noch abfällig kommentiert. Eine Verständigung auf die Vorgehensweise wurde eben nicht getroffen. "Das müssen wir dann später beraten" war immer zu hören. Zu spät?

Es wurden 25.000 Euro für einen Entwicklungsplan ausgegeben, der uns nicht weiter bringt.

Hätte man sich in eine Diskussion eingebracht, bräuchte man jetzt nicht zu jammern.
Diskussion? Fehlanzeige .
Diskussionen führen ja nur die Verhinderer und Blockierer.

Die Bürger einbinden? Warum war man denn gegen einen Bebauungsplan auf dem Melsbachgelände? Dieses Verfahren hätte Transparenz und Bürgerbeteilung geboten. Das wollte man aber im Rat nicht. Die Bürgerbeteiligung ist für viele doch nur eine Worthülse die Bürgernähe vortäuschen soll. Wenn die Türen zu sind, sieht es anders aus.

Die Entscheidungen sind getroffen. Jetzt muss man sehen, was man daraus macht.

"Schluss der Debatte" war wohl etwas früh!!!!

Michael Greiner