Zu „Schreckt die Ganztagsschule Schüler ab?“ – Öffentlicher Anzeiger 31.5.2013
Zu „Schreckt die Ganztagsschule Schüler ab?“ – Öffentlicher Anzeiger 31.5.2013
Wenn sich Bettina Dickes und Rolf Kehl nun gegen eine Fachoberschule an der Realschule Plus in Bad Sobernheim aussprechen, dann verfolgen sie konsequent die Linie der Kreis-CDU: Nur keine Konkurrenz für die Berufsbildenden Schulen! Dabei wäre gerade am Standort Bad Sobernheim eine Fachoberschule „Gesundheit und Kur“ wünschenswert um Nachwuchs aus der Heimat für die Kurhäuser und die Asklepios-Klinik zu gewinnen. Die Realschule Plus, zur Zeit im Eingangsbereich nur zweizügig, hätte eine zusätzliche Attraktion. Herr Kehl hat wohl auch vergessen, dass er mit verantwortlich war, als der Umbau in Münchwiesen für eine drei- bis vierzügige Realschule Plus mit Fachoberschule geplant wurde.
Auch das Nörgeln an G8 beim Emanuel-Felke-Gymnasium ist nicht förderlich für den Schulstandort Bad Sobernheim. Stattdessen sollte man mit diesem Alleinstellungsmerkmal im Kreis Bad Kreuznach werben: Nur hier können Kinder das Gymnasium in 8 Jahren schaffen, was in anderen Bundesländern und im restlichen Europa ohnehin Standard ist. Dass dazu eine funktionierende und verpflichtende Ganztagsschule gehört, ist ebenso in Europa selbstverständlich. Warum sollten gerade unsere Kinder das nicht schaffen? Wenn die Schülerzahl am Gymnasium zurück gegangen ist, dann liegt das auch an der Negativ-Propaganda deren, die aus politischen Gründen die Bildungspolitik in Rheinland-Pfalz schlecht reden. Dabei bekommt gerade Bildungsministerin Doris Ahnen bundesweit für ihre Reformen sehr viel Lob.
Eine attraktive Schullandschaft hat Bad Sobernheim. Damit kann und muss man gerade jetzt werben, weil allmählich die demographische Entwicklung ihre ersten Auswirkungen zeigt. Noch sind im Kreis Bad Kreuznach keine Schulen unmittelbar von Schließung bedroht, doch das wird nur eine Frage der Zeit sein. Auch Bad Sobernheim muss für sein Schulen werben und darf sie nicht schlecht reden. So viel Lokalpatriotismus darf sein.
Der SPD Stadtverband hat 2009 die Patenschaft für den Wanderweg durchs Hottenbachtal übernommen.
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